Homöopathische Notfallapotheke

Aconit

Folgen von Schock, Schreck

 

Arnika

Folgen von stumpfer Verletzung, Sturz, Schlag, Unfall

 

Cantharis

Folgen von Verbrennung oder Verbrühung

 

Apis

Folgen von Bienenstich/Wespenstich

 

Vespa

Folgen von Wespenstich

 

Ledum

Folgen von Zeckenbiss



Kleines Skript zu Theorie der Homöopathie

Potenzierung

Homöopathische Medikamente werden potenziert, das heißt auf eine bestimmte Art und Weise verdünnt.

Je höher die Potenz, desto geringer ist der ursprüngliche Arzneianteil.

Ab der C12 bzw. D23 finden wir kein Molekül des Ausgangsstoffes mehr.

 

Bei der Potenzierung wird die Heilinformation des Medikamentes auf den Trägerstoff übertragen. Die Heilkraft wird mit jeder Potenzierung weitergegeben und dabei verstärkt.

 

Je niedriger die Potenz, desto stärker wirkt sie auf der körperlichen Ebene.

Je höher die Potenz, desto stärker wirkt sie auf die Lebenskraft, desto tiefer ist ihre Wirkung

 

C Potenzen: Centesimalsystem (1+99=100)

1 Anteil Arzneistoff + 99 Teile Trägerstoff + intensive Vermischung (Potenzierung) > C1

1 Anteil C1 + 99 Teile Trägerstoff + intensive Vermischung > C2

C30

C1000

 

D Potenzen: Dezimalsystem (1+9=10)

1 Anteil Arzneistoff + 9 Teile Trägerstoff + intensive Vermischung (Potenzierung) > D1...

 

Gabenlehre:

1 Gabe => 1-3 Globuli, 1-3 Tropfen, 1 Tablette oder 1 Schluck einer angerührten Lösung

In der Homöopathie gilt: Je weniger, desto besser

 

Im akuten Krankheitsfall 1 Gabe eines gut gewählten Medikamentes verabreichen, eine mögliche Erstverschlimmerung abwarten, die Verbesserungszeit abwarten und erst bei eine möglicherweise wiedereinsetzenden Verschlechterung die Gabe wiederholen.

Die Erfahrung zeigt: je akuter die Erkrankung (z.B. höher das Fieber), desto häufiger muss man wiederholen. Manchmal reicht aber auch schon eine Gabe aus, um eine Heilung zu erzielen. Hier muss man genau beobachten.

Bei C30 Potenzen hat es sich bewährt, aus einer Gabe einer Arznei eine Lösung herzustellen und diese bei Bedarf schluckweise einzunehmen, wobei jeder Schluck dann eine neue Gabe darstellt:

 

Man gibt 1-3 Globuli einer Arznei in ein Glas Wasser (ca. 0,2l), rührt mit einem Plastiklöffel um bis sie aufgelöst sind und nimmt von dieser Lösung einen Schluck. Für eine weitere Verabreichung diese Lösung wieder kräftig umrühren (verkleppern) und wieder einen Schluck einnehmen.

Diese Methode lässt das Mittel besser wirken.

 

Dieses Verfahren kann man auch bei niedrigeren Potenzen (D6, D12) anwenden, ist aber nicht nötig, es reicht, die Globuli pur einzunehmen.

 

Heilwirkung:

Nach einer möglichen Erstverschlimmerung, die im akuten Fall nur kurz auftreten sollte, erwarten wir als erstes eine Gemütsverbesserung, die Schmerzen lassen nach, der Patient wird ruhiger...

 

Dann werden sich die anderen Krankheitssymptome bessern

 

Sollte sich in einer Behandlung das Gemüt stark verschlechtern, dann haben Sie wahrscheinlich das falsche Mittel gewählt, und müssen die Arznei überdenken.

 

Antidote:

Homöopathische Arzneien können durch Aromastoffe in ihrer Wirkung gestört werden. Diese nennt man Antidote.

 

Mögliche Antidote sind:

Pfefferminz, Campher, Eukalyptus, Kaffee, koffeinhaltige Getränke, schwarzer Tee, Rotwein, es gibt noch weitere.

 

Nach meiner persönlichen Erfahrung werden gut ausgewählte Arzneien nicht so leicht antidotiert. Trotzdem sollte man während einer akuten Erkrankung und Gabe von homöopathischen Mitteln darauf achten, diese Antidote zu meiden, um die Heilwirkung nicht zu beeinträchtigen.

 

Mithilfe dieser Antidote können Sie ein Mittel, falls sie es überdosiert oder falsch gegeben haben, in seiner Wirkung abschwächen oder aufheben.

 

Lagerung der Arzneien:

Am besten kühl, trocken, nicht zu dicht an elektrischen Geräten (Strahlung kann evt. die Heilinformation in den Globulies zerstören)

 

Also: nicht im Kühlschrank oder auf der Mikrowelle, am Besten im Schlafzimmer

 

Haltbarkeit:

Wenn Sie die homöopathischen Mittel nicht durch Fehlbehandlung unwirksam machen, halten sie ewig. Hahnemanns Arzneien sind auch nach über 200 Jahren noch wirksam.

 

Das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum gibt es erst seit einigen Jahren.